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30 Jahre DPSG Burgsteinfurt

Erschienen am 23. Juni 2018 in Jubiläum

Daniela Overkamp

 

Pfadfinder feiern in Hollich

Wer an diesem Wochenende den Weg von den Ruinen der Burg Ascheberg hoch zum Hof Overesch nahm, der mag sich angesichts der vielen Zelte, die am Wegesrand nach und nach auftauchten, an alte Zeiten erinnert gefühlt haben. Für die meisten Besucher an diesem Wochenende war es eine Mischung aus Sehnsucht und Wehmut, wenn sie erst die hohe schwarze Aufenthaltsjurte unter dem Banner der DPSG mit seiner blauen Lilie und dann die weißen und schwarzen Schlafzelte erblickten, wenn sie plötzlich den Geruch von Lagerfeuer in der Nase hatten und die altbekannte Gitarrenmusik hörten. Viele Besucher an diesem Tag waren ehemalige und aktive Pfadfinder und Leiter des DPSG-Stammes St. Johannes Nepomuk in Burgsteinfurt, der im Jahr 1988 wieder gegründet worden war. Und wenn sie, die aus ganz Deutschland angereist waren, dann den Lagerplatz betreten hatten und freundlich begrüßt wurden, dann verwandelte sich das Gefühl von Wehmut im Handumdrehen in das Gefühl, wieder zuhause zu sein. Denn wer einmal Pfadfinder war, der bleibt immer Pfadfinder. Und so freuten sich alle über ein Wiedersehen.

Besonders freuten sich die Pfadfinder, auch einige Vertreter der „alten Garde“ begrüßen zu können, die in den frühen Jahren der Stammesgeschichte der ersten Pfadfindergruppe, den Bibern, den Weg bereitet hatten. Zu den Besuchern gehörten auch Pfadfinder der ersten DPSG Burgsteinfurt, die früher einmal aktiv war und sich Ende der 1960er Jahre aufgelöst hatte. Sie taten sich mit den anderen Gitarrenspielern zusammen und sorgten für gute Stimmung. Auch die Bezirksvorsitzende Sandra Wiening gratulierte dem Stamm und überbrachte Grüße aller Pfadfinder im Bezirk Steinfurt.

Um auch den aktiven Pfadfindern etwas zu bieten, hatte sich das Organisationsteam etwas Besonderes ausgedacht: Unter dem Motto „Back to the roots“ konnten die jungen Pfadfinderinnen und Pfadfinder bei den älteren Pfadfindern und ehemaligen Leitern verschiedene Pfadfindertechniken wie Schnitzen, Gitarrenmusik und Kochen über dem Feuer erleben. Der Förderverein der DPSG Burgsteinfurt übernahm nach einer gut besuchten Messe das Grillen für die ca. 100 Besucher.

Um neben vielen erzählten Erinnerungen auch einen fotografischen Blick in die Vergangenheit zu bieten, liefen ca. 1.200 Bilder aus den letzten 30 Jahren in Dauerschleife. Die Präsentation wurde von unzähligen bunten, selbst gemalten Lagerfahnen umrahmt.

Nach einer langen Nacht am Lagerfeuer mit viel Musik und Anekdoten aus den letzten 30 Jahren und einem gemeinsamen Frühstück ging es am Sonntagmorgen mit ungebrochenem Elan an den Abbau des Lagers. Gegen Mittag waren alle Spuren des Pfadfinderjubiläums wieder verschwunden.

Auch wenn das Wetter nicht so warm war, können die ehemaligen Pfadfinder aufgewärmt von Lagerfeuer und Erinnerungen mit einem warmen Gefühl im Herzen in ihren Alltag zurückkehren und die aktiven Pfadinder motiviert ihre wöchentlichen Gruppenstunden fortsetzen. Auf dass die nächsten 30 Jahre eine ebenso wunderschöne Erfolgsgeschichte werden mögen.

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