Auf einem kleinen Zeltplatz an der masurischen Seenplatte wuseln 45 kleine und große Pfadfinderinnen und Pfadfinder herum. Eine laute Stimme schallt über den Platz: „FRÜÜÜÜÜHSTÜCK!!!“

Nach und nach sammeln sich alle unter einem großen schwarzen Zeltdach. Einige rennen über den Zeltplatz und können gar nicht schnell genug einen Platz am Tisch neben ihren Freunden ergattern. Andere schlendern noch ganz gemütlich aus Richtung See heran.

Fünfzehn Minuten später sitzen alle zufrieden kauend vor ihren Tellern. Zum zwölften Mal hintereinander teilen die Pfadfinder ihr Müsli, ihren Kakao und die erste Kanne Kaffee des Tages miteinander.

Knapp zwei Wochen haben die Pfadfinder hier in ihrer kleinen Parallelwelt verbracht. Und was haben sie nicht alles zusammen erlebt!

Sie haben gespielt und rumgealbert, ernste Gespräche über Gott und die Welt geführt, lauthals miteinander gesungen, getanzt und gelacht und manchmal auch ein paar kleine Tränchen vergossen. Sie haben Holz gehackt, Essen gekocht, Wasserkanister geschleppt, Kanus geputzt und alles andere getan, was noch so an Arbeit anfällt. Sie haben ihre Umgebung erkundet, sind Elchen und Wildschweinen gefolgt, Kanu gefahren und schwimmen gegangen.

Und wen haben sie alles getroffen! Sie haben mit Robin Hood um die Wette Pfeile abgeschossen, sind mit Nemo und Dorie durchs Meer geschwommen und auf BiPis Spuren gewandelt. Sie haben Haus gegen Haus ihre Zauberkünste unter Beweis gestellt, haben mit Pokemón gekämpft und sind mit Pippi, Tommy und Annika in die Südsee gereist. Und, und, und …

Unglaublich, dass man auf einer Reise in eine andere Welt so viel in so kurzer Zeit erleben kann!!

Jetzt aber ist die Zeit gekommen, sich wieder auf die Rückreise in ihr Heimatuniversum zu machen. Die Pfadfinder können noch gar nicht glauben, dass ihre gemeinsamen Tage so schnell vergangen sind. Viele haben das Gefühl, dass sie noch gar nicht alles getan haben. So viele Spiele sind noch ungespielt. So viele Witze noch nicht erzählt. So viele Gespräche noch nicht geführt. So gerne würden sie noch viel mehr Zeit miteinander verbringen!

Die Pfadfinder wissen aber auch, dass ihre gemeinsamen Abenteuer noch lange nicht vorbei sind. Zurück in ihrem Heimatuniversum wollen sie anderen erzählen, was sie alles erlebt haben. So viele Geschichten haben sich seit ihrem Abflug bereits angesammelt!

Sie haben viel gelernt, das sie an andere weitergeben können. Und sie werden sich natürlich auch zuhause immer wieder sehen. Gemeinsam reden, spielen, lachen und weinen, rumalbern, diskutieren und singen.

Gleich steigen sie alle in den Bus ein, der sie im Nu zurück in ihr Heimatuniversum bringen soll. Sie tun es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, vielen schönen Erinnerungen und der Gewissheit: Friends will be friends – egal in welchem Universum sie sich gerade befinden.

– The end. –

Das war er, der letzte Teil unserer Sommerlagergeschichte „Die Helden von Atanos“. Wir sagen allen MitfahrerInnen „DANKE!!!“ für ein wunderbares Sola! Es hat riesig Spaß gemacht und war ein einziges tolles, heldenhaftes Abenteuer mit euch! Wir wären gerne noch geblieben.